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August 18, 2025

Volle Nachtflaschen = Hunger? Warum oft Regulationsbedarf dahintersteckt

Wie ihr den Teufelskreis aus Dauersaugen, Nachtkalorien und unruhigem Schlaf durchbrecht

Was Eltern oft beobachten

Mehrere vollständig getrunkene Flaschen in der Nacht, Beruhigung nur an der Flasche, tagsüber wenig Appetit und unruhige, kurze Schlafphasen – alles wirkt wie „großer Hunger“.

Was dahinterstecken kann: Regulationsbedarf

Saugen beruhigt das Nervensystem. Manche Kinder brauchen in der Nacht viel und langes Saugen, um sich zu regulieren – und nehmen dabei nebenbei große Milchmengen auf. Das wirkt wie Hunger, ist aber häufig Regulation. Die Folge: Nachtkalorien verschieben den Appetit in die Nacht. Am Tag entsteht ein Kalorien- und Regulationsdefizit – abends wieder Flasche zum Regulieren. Teufelskreis.

Hunger oder Regulation? – 5 Hinweise

1. Timing

Wacht das Kind früh und häufig auf (z. B. 22:30, 01:00, 03:00, 05:00) und trinkt „zur Sicherheit“? → spricht eher für Regulation.


2. Tempo & Muster
Ruhiges, gleichmäßiges Dauersaugen ohne „gierige“ Schlucke, schnelles Wegnicken an der Flasche → eher Regulation.


3. Tagesbilanz
Tagsüber „pickt“ das Kind, lässt Mahlzeiten aus, abends ist es „durch“ → Nachtkalorien drücken den Tagesappetit.


4. Beruhigbarkeit
Wird das Kind schon nach wenigen Zügen merklich ruhiger? → Bedürfnis war Beruhigung, nicht Energiebedarf.


5. Einschlafassoziation
„Nur mit Flasche schläft es (wieder) ein.“ → starke Kopplung Schlaf = Flasche.

Merksatz: Nicht jede leere Flasche bedeutet Hunger – oft ist es Regulation durch Saugen.

Warum volle Nachtflaschen das Problem verstärken

 Appetit-Uhr dreht sich um: Viel Energie nachts ⇒ wenig Hunger am Tag ⇒ noch mehr nächtliche Flaschen.


 Zerhackter Schlaf: Kurze Zyklen, häufiges Aufwachen, oberflächlicher Schlaf.


 Zahngesundheit: Milchreste nachts erhöhen das Kariesrisiko – Zähneputzen nach Milch ist wichtig.


 Eltern erschöpfen: Jede Weckung wird zur Mahlzeit, statt eine kurze Begleitung zu sein.

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